R.I.P.

Manchmal gibt es einfach keine fröhlichen Postings und Erfolgsgeschichten. Manchmal verliert man auch. Heute ist ein Tag der Trauer für mich, denn gleich morgens erreichte mich die Nachricht aus Kenia, die uns alle erschüttert.

Wir hatten heute nachts zwei Todesfälle. Den einen hatte ich für irgendwann mal erwartet, trotzdem kommt er dann immer zu schnell und zu plötzlich. Betroffen sind die Kinder Salim und Tatu Kifuko Safari. Die Mama hat den Kampf gegen Aids verloren. Was mich daran trotzdem „glücklich“ macht ist, dass sie die letzen Monate ihres Lebens in einem Bett schlafen konnte und eine neue schöne Hütte hatte. Wir organisieren die Beerdigung und sorgen dafür, dass die Betreuung der Kinder geregelt ist. Außerdem werden wir die Familie mit Lebensmitteln versorgen, damit sie über Weihnachten wenigstens zu essen haben.

Der zweite Todesfall betrifft den Vater von Irene und Eliza Tunje. Der Vater hat einfach keine wirtschaftliche Perspektive mehr gesehen, war wohl auch depressiv, jedenfalls hat er sich heute nachts umgebracht. Auch hier kümmern wir uns um Begräbnis und um die Familie.

Und natürlich versuchen wir, die Kinder aufzufangen in ihrem Schmerz.

 

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