Wir haben ein neues, ganz tolles Projekt auf die Beine gestellt. Das möchten wir heute mal vorstellen:
Zunächst mal der Vorspann:
- Wir sind als in Kenia registrierte NGO immer wieder aufgefordert, nicht „nur“ in der Vonwald-Schule gemeinnützig zu wirken, sondern auch darüber hinaus tätig zu sein. Dies ist wichtig, damit man uns nicht irgendwann vorwirft – ihr seid ja nur einfach eine Privatschule ohne Status gemeinnützig. Deshalb auch Dorfschule, deshalb sammele ich gerade für eine Toilette für die Krankenstation usw.
- Es gab immer schon Nursery-Einrichtungen, die aber nie ernsthaft kontrolliert wurden, aufsperren, zusperren, ein bisschen lesen und schreiben oder auch nicht – egal. Obwohl Nursery schon immer verpflichtend war, aber eben nicht so ernst genommen wurde, daher auch oft die Kinder schon recht groß bevor man sie einschulen konnte. Aber – das neue Schulsystem nennt das jetzt nicht mehr Nursery oder KG von Kindergarden, es ist PP1 und 2 von Pre-Primary. Und ist sehr ! verpflichtend und wird sehr kontrolliert. Und um Eltern die Ausreden zu nehmen, zu weit, nix in der Gegend usw. wurden alle dörflichen Gemeinschaften angehalten, solche 2-klassigen Pre-Primary-Orte zu gründen, ganz nah bei den Hütten für die Kleinen. Sie haben auch den Namen – Feeding Schools. Nicht, weil es Essen gibt, sondern weil sie sozusagen die „Zulieferer“ der mehr zentralen Primary Schools sein sollen. Und Organisationen wie unsere wurden gebeten, das möglichst zu fördern und zu unterstützen. Und obwohl wir natürlich „eigene“ PP haben, wollen wir genau das tun.
- Mir ist schon auch bewusst, dass es in Europa viele Menschen gibt, die gern helfen würden, dies aber aus zweierlei Gründen nicht so können – 25,- oder 50,- oder vielleicht sogar 15 Euro sind auch bei uns viel Geld. Das vielleicht Entscheidende aber ist, man würde ja gern, aber die Verantwortung. Man hat das Kind jetzt übernommen und irgendwann will es dann studieren. Auch ein Punkt – wenn sie so klein und niedlich sind, würde man gern gleich 10 nehmen, wenn sie dann aber älter werden und teuer, dann…
So – und das machen wir jetzt in Zukunft daraus:
Wir haben uns die Nursery aus der unmittelbaren Nachbarschaft als Partner gesucht. Dort haben wir jetzt ein Jahr beobachtet, schon Spielzeug hingebracht und unsere Plastiktassen, Bodenmatten und immer wieder besucht. Liebevoll geführt, die Leiterin eine gestanden tolle Frau. Und wirklich wirklich arme Kinder.
Und mit 10 Euro monatlich kann man hier nicht nur die Kosten für die Nursery übernehmen, sondern auch eine warme Mahlzeit am Tag. Eine Nursery ist nicht aufwendig, neben der Leiterin reicht eine Hilfskraft, es gibt keine echte Anforderung an die Ausbildung, daher ist es billig. Es öffnet den Kindern aber die Schiene Primary.
Was aber auch anders ist – die Hilfe ist begrenzt auf die 2 Jahre. Und endet automatisch, außer der/die Patin möchte dann von unten neu starten. Es ist einfach direkte Hilfe, das Kind zwei Jahre in die Nursery zu schicken als Voraussetzung für die weitere schulische Laufbahn.
Diese Kinder suchen ab jetzt Paten, und sind auch schon auf der Seite zu finden :)
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