Jahresrückblick 12/14
Im November gab es den Startschuss zu zwei gewaltigen Projekten – Bubenschlafsaal, in Terrassenbauweise und mit Flachdach geplant, Platz für 120 Buben. Stockbetten, so viel Privatsphäre wie möglich, hell, luftig, sauber, verfliest, Nassräume und verschließbare Kästen in ausreichender Menge und eine kleine Wohnung angeschlossen für den jeweils Aufsicht habenden Lehrer.
Und, ich löse persönlich ein Versprechen ein und habe mit dem Bau einer Kirche begonnen, von mir privat finanziert. Diese entsteht am Fuß unseres Hügels, das Land dazu gehört dem Priester und gleichzeitig Dorfältesten Mr. Daniel, der auch gleichzeitig im Vorstand unseres kenianischen Vereins Gapeka sitzt. Damit geht auch für Mr. Daniel, der uns unendlich geholfen hat, gerade in der schwierigen Anfangszeit, ein Herzenswunsch in Erfüllung. Und die Gemeinde ist sehr, sehr dankbar. O-Ton ganz oft: „Das hat noch niemand für uns getan“.
Als weiteren Schritt würde ich gern bei der Kirche schöne gemauerte kleine Verkaufskioske bauen, an Eltern vermieten (zum Beispiel einen mit Schulsachen), die Miete soll dann zur Hälfte der Kirchenerhaltung dienen, die andere Hälfte fließt in die Schule. Und eine öffentliche Toilette. So wie es aussieht, wird die Kirche im Januar 2022 fertig.
Da die van Kesteren Stiftung ihre Spende noch großzügig aufgestockt hat, konnten wir auch wieder unserer Nachbarschule helfen, die dringend zwei weitere Klassenräume benötigt hat. Und – anderen Schulen helfen – auch die Berufsschule „Saidia“ unseres Freundes Simon wurde durch einen weiteren Spender beschenkt, nämlich mit Toilettenräumen, die gleich von den Kids gebaut wurden, die das in der Schule dort lernen.
Fertig geworden ist auch im November die neue Hütte für eine sehr bedürftige Familie, gespendet von den Paten.
Ja, und dann gab es im November noch einen zweiten Grund zu großer Freude. Die McPike Zima Stiftung, die uns im August schon das Geld für 380 Tablets überwiesen hatte, wird den Bau des Mädchenschlafsaales finanzieren.
Man kann sagen, unsere Schule wächst auch räumlich. Oder wie manche schon sagen – irgendwann heißt es als Ortsbezeichnung wohl – Gapeka Village.
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