Die Sache mit der Spitalsrechnung
Leser meines Buches „Mama Karembo“ kennen ja das kenianische Krankenhaussystem, wo man nach einer ärztlichen Behandlung erst entlassen wird, wenn man die Rechnung zahlen kann. Viele verschulden sich dadurch auf Lebzeiten.
Und gestern erreichte mich eine ganz tragische Geschichte, nicht aus unseren Familien, aber es veranschaulicht sehr gut, was ich da schon erzählt hatte:
Eine Mutter war aus dem Spital geflüchtet und hat sich im Wald erhängt, weil sie nach einer lebenswichtigen Operation die Rechnung nicht bezahlen konnte.
Solche Geschichten machen mich immer ganz fertig. Wie verzweifelt muss ein Mensch sine. Wenn man sich entscheiden muss, lebenswichtige Operation und schwer verschuldet oder sterben, weil man sich die Behandlung nicht leistet. Operation oder Sohn in die Schule schicken, für beides reicht das Geld nicht.
Wie viele Gründe gibt es, dankbar zu sein für das Leben, das wir führen dürfen.
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