Auch bei unserem Bubenschlafsaal geht es flott voran. Die ersten Mauern werden gezogen.

Auch hier geht ein großer Dank an die Van Kesteren Stiftung, die den Bau dieser Bubenschlafsaals finanziert.

So kommen wir unserem Ziel, endlich eine echte Boarding School zu werden, immer näher. Auch ein Mädchenschlafsaal hat in Kürze seinen Baubeginn und mit dem nächsten Schuljahr ist es dann soweit und alle unsere Secondary Kids können unter der Wochen in schönen und sicheren Räumen schlafen.

Gestern hat das 2. Trimester in Kenia begonnen. Und natürlich gibt es jetzt auch wieder leckeren Griesbrei zum Frühstück.

Unsere Highschoolklassen 3 und 4 bei Schularbeiten. Einmal Mathe und einmal Biologie.

Unsere Schule wurde von der Organisation „Ashrafu STEM & Mentorship Program“ als Pilotprojekt ausgewählt. 20 Mädchen aus der Highschool lernen im Dezember programmieren. Das wird dann natürlich mit Buben fortgesetzt, aber zuerst sind bewusst die Mädchen dran, die sich ja selten für Science und IT interessieren. Ziel ist es, Mädchen von den immer gleichen klassischen Berufen ein wenig weg zu bringen.

Ab 2023 müssen sich Highschools ja spezialisieren, entweder STEM, Social oder Sports. Wir haben uns für STEM entschieden, heißt Science, Technology, Engineering and Maths.

Gestern hat ein erstes Online Coaching unserer Secondary Kinder im Rahmen eines Mentoring Programm stattgefunden. Die Schule arbeitet dafür mit einer weiteren kenianischen NGO, die Bildungsprogramme für junge Menschen in verschiedenen Bereichen anbietet – Gesundheit, Umweltschutz, Gemeinwesen.

Derzeit finden die Seminare online statt und neben den Schülern haben auch einige Mitarbeiter teilgenommen. Es war wohl sehr gut und lehrreich und am Ende gab es Erfrischungen für alle. Die Reihe wird zukünftig fortgesetzt und unsere Schüler werden sich dann auch selbst einbringen und als Mentoren engagieren.

Mein heutiger Tag begann mit einer Stunde Chemie. Super Unterricht, meine Chemiekenntnisse sind nur etwas eingerostet. Unsere Form 3 kam aber sehr gut klar.

Cordula

Wir sind jetzt am Ende aller Analysen unserer Matura. Dazu vorab eine Erklärung. Kilifi County ist in verschiedene Subcounties unterteilt, unseres ist Kilifi North. In diesem Subcounty gibt es 21 Secondaryschulen, 11 staatliche und 10 private.

Nimmt man alle 21 Schulen sind wir gesamt auf Platz 3, unter den nur privaten auf Platz 2.
Wenn man es nach einzelnen Fächern aufdröselt, ergibt sich dieses Bild:

English position 4
Kiswahili position 5
Maths position 4
Biology position 3
Physics position 5
Chemistry position 3
History position 5
Geography position 3
Religious education position 3
Agriculture position 2
Business studies position 2

Das Ergebnis der Matura/Abitur der Kids, die wir unterstützen:

8 von 38 können sofort die Uni besuchen (in Kenia ist das abhängig von der Note und der Fächerkombination plus den Noten der Fächer), 28 werden ein College besuchen und dort ganz unterschiedliche Berufe erlernen, von Lehrerausbildung bis Krankenschwester oder auch einen technischen Beruf mit Diplomabschluss.

Und nur 2 werden direkt eine Berufsschule besuchen.

Ich finde das ein hervorragendes Ergebnis, noch dazu handelt es sich um einen Corona-Jahrgang. Und alle Kinder kommen aus ärmsten Verhältnissen mit Eltern, die teilweise nie eine Schule besucht haben, manche sind Voll- oder Halbwaisen.

Oh doch, wir verändern etwas.

Von Gabriela Vonwald