Als Mama und Gründerin des Vereins möchte ich gern mal ein wenig Statistik mit persönlichen Erinnerungen verbinden.
Seit meiner Volljährigkeit und vom ersten selbst verdienten Geld unterhalte ich Patenschaften in Dritte-Welt-Länder (schwierig von einer Lehrlingsentschädigung oder als Studentin, aber möglich). Also seit 45 Jahren.
Und ich hab viele Organisationen durch. Nichts gegen die Großen, aber ich bin nach einer Weile überall geflüchtet. Man bekommt einen Brief des eigenen Patenkindes, dass es durchs Dach regnet, man möchte ein neues Dach sponsern, geht nicht, alles in einen Topf. Man möchte eine Puppe spenden, ein neues Bett, ein Moskitonetz. Für eben dieses Kind vom Foto? Keine Chance.
Wir werben damit bei Harambee, dass wir transparent sind, persönlich, familiär. Und das sind wir, dazu mal ein wenig Blick hinter den Vorhang.
Neben dem reinen Patenbeitrag können unsere Paten auch persönliche Kinderwünsche erfüllen. Jeden Monat senden wir so im Schnitt 40mal kleines Extrageld nach Kenia, 2021 schon 386 mal. Das heißt, Konto genau anschauen (auch paypal), eine Liste erstellen, Liste mit Namen des Kindes nach Kenia, unsere Mitarbeiter vor Ort kümmern sich, geben Rückmeldung, immer mit einem Foto, Rückmeldung an den/die Pat*in.
Daneben machen wir Familienbesuche vor Ort, erfahren dringend notwendige Anschaffungen. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin hier in Europa erstellt wieder eine Liste, wir fragen Paten, ob sie den Wunsch erfüllen mögen, arbeiten die Liste ab, falls nicht möglich, fragen wir in die Runde, möchte jemand ein Paar Schuhe kaufen, ein Bett, ein Dach reparieren.
Und wieder gibt es dann Rückmeldung, was genau ist mit den 10 Euro geschehen, die du letzten Monat gespendet hast.
Und bei all dem sind wir schnell. Zwischen Bedarfsermittlung und Rückmeldung an den Sponsor vergehen manchmal nur Tage, manchmal zwei bis vier Wochen, je nach Aufwand. Und das alles für inzwischen über 900 Kinder!
Auch das verstehe ich persönlich unter Transparenz.
Gabriela Vonwald