Im Rahmen des Aufklärungsunterrichts (wir nennen es Health Talk, das kommt besser an), bekamen 29 unserer Mädchen auch wieder Damenbinden, Seifen, Unterhosen. Die Mädeln sind wirklich sehr dankbar. Vor allem aus Klasse 4 haben einige gerade mit der Menstruation angefangen.

Es geht bei diesen regelmäßigen Gesprächen um Menstruation und eventuelle Probleme, generell Hygiene, Empfängnisverhütung usw. Das sind so unglaublich wichtige Themen und machen wirklich den Unterschied, ob auch die Mädchen im Lernprozess eine Chance haben. Man muss sich mal vorstellen, in vielen Schulen, vor allem den öffentlichen Tagesschulen, fehlen die Mädchen einmal im Monat 5 Tage lang. Und dann wundert man sich, dass die Buben in den Examen besser abschneiden.

Ein besonderes anschauliches Bild von unserem Homeschooling während des Lockdowns.

Unsere Lehrer bringen den Schülern, die derzeit noch nicht die Schule besuchen dürfen, Lernmaterial persönlich vorbei. Es wird geschaut, wie es den Mädchen und Jungen geht, es ist auch mal Zeit für Erklärungen, der persönliche Kontakt bleibt. Für unsere Kinder ist es so wichtig zu wissen, dass wir auch jetzt noch für sie da sind.

Kleiderverteilung aus Spendenpaketen – große Freude über ein T-Shirt, eine Hose oder eine Jacke! Danke für Eure Unterstützung!

Wenn unser Team unterwegs ist, um Familienbesuche zu machen und unsere Kinder zu besuchen, werden übrigens auch öfter Spenden an die Nachbarn der Familien ausgegeben.

Manchmal gibt es für ein bisschen Glück und Normalität für unsere Kinder ein Wort – ein Fußball. Auch andere Kleinigkeiten wie Spielzeug, Kuscheltiere oder Schuhe werden ausgeteilt.

Danke an die Spender.

Unser neues Bürogebäude vom Schultor aus. Dies war notwendig, weil uns das Leaderboard in Nairobi, wo wir ja auch IN Kenia als gemeinnützige Organisation eingetragen sind (ohne dürften wir nicht einmal einen Bruchteil an Spendengeld straffrei nach Kenia bringen) , vorgeschrieben hat, Schule und alle anderen Dinge, die wir noch so tun, räumlich zu trennen. Außerdem ist es in Kenia so, dass während der staatlichen Prüfungen niemand aufs Schulgelände darf und dann drei Tage lange keine andere Arbeit erledigt werden kann.
Und, uns fehlen durch Corona noch zwei Klassenräume, die wir somit auch jetzt schaffen.

Sieht es nicht einfach nur schön aus?

Auch die Großen bekommen bei uns Betten, wenn es nötig ist. Hier für Euch ein paar Vorher-Nachher-Bilder. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, ist die Freude riesig! Danke an die Paten für die Spenden!

Jumaa freut sich über seine neue Lampe. Für die Schüler, die derzeit noch zu Hause lernen oder auch für die großen Schüler, die zu Hause dann noch Hausaufgaben machen müssen, kann eine Solarlampe praktisch sein. Denn Strom gibt es nicht, aber um 18 Uhr ist es stockfinster, da ist an Lesen oder Schreiben nicht mehr zu denken. Daher verteilen wir an die Kinder, die es benötigen, auch gerne Solarlampen, die wir für 25 Euro vor Ort einkaufen können.

Der gestrige Welttag des Händewaschens war Anlass für eine Schulung aller Mitarbeiter und Schüler der Abschlussklassen an unserer Schule. Thema Händewaschen zur Prävention von Krankheiten. Natürlich mit praktischer Demonstration und Übung. Es wurden Covid-19 Banner aufgehängt die die Corona-Regeln erläutern und alle daran erinnern, gemeinsam gegen Corona zu kämpfen. Unsere Schüler haben auch noch eigene Poster gemalt.

Wieder eine Geschichte, die einem gehörig an die Nieren geht aber in diesem Fall ein sehr, sehr gutes Ende hatte.

Die Danicha-Familie: Ein schon älterer Vater, Mutter, 5 Kinder, davon eines behindert und das jüngste erst 16 Monate. Der Vater hütet für einen Grundbesitzer die Ziegen und erhält dafür Euro 40,- im Monat.

Die Wohnverhältnisse waren so unbeschreiblich, unser Mitarbeiter Tsama hatte es zuerst für einen Ziegenunterstand gehalten, bis er merkte, da weinte ein Baby drin.
Das Schicksal berührte alle Nachbarn, die ihre Hilfe beim Bau einer neuen Hütte anboten. Da Frau Vonwalds zukünftiges Haus gerade ein neues Dach bekommen hatte, kamen von ihr natürlich die Metallteile, die ja noch gut erhalten waren.

Auch ein erstes Lebensmittelpaket wurde sofort beauftragt, damit sie sich erst einmal fangen konnten. Auf Befragen hieß es, die Familie aß nur einmal täglich, auch das nicht immer, alle waren immer ganz furchtbar hungrig.
Und die Kleidung sprach auch für sich. Außerdem war nötig dem behinderten Mädchen einen medizinischen Check zu finanzieren, und noch dergleichen mehr.

Auf den ersten zwei Fotos ist deutlich zu sehen, wie schlimm die Situation war.

Es wurde daher eine umfassende Spendenaktion unter den Paten und auf der allgemeinen Facebookseite gestartet. Es kamen unglaublich viele großzügige Spenden zusammen. Die Hütte wurde gebaut – wir stellten die Materialien und alle packten zusammen an, ganz im Sinne von Harambee: Gemeinsam schaffen wir es!

Nun ist das neue Heim bezugsfertig, die Familie hat Betten und Moskitonetze bekommen. Wir haben sie auch mit Kleidung und anderen Gegenständen des alltäglichen Bedarfs ausgestattet. Die Kinder werden jetzt medizinisch versorgt, denn die lange Mangelernährung hat leider ihre Spuren hinterlassen. Natürlich gab es auch weiteres Essen.

Außerdem wird sich unser Team jetzt darum kümmern, dass alle Kinder die Schule besuchen. Die Größte, die 16jährige Neema, hat gestrahlt, als sie erfahren hat, dass sie zukünftig von uns unterstützt wird. Sie ist trotz der schwierigen Umstände, unter denen sie aufgewachsen ist, eine gute Schülerin.

Auf den letzten drei Bildern seht ihr, wie viel besser es der Familie jetzt geht. Sie haben wieder Hoffnung und Freude in den Gesichtern – was für ein Unterschied zum ersten Besuch vor wenigen Wochen!

Danke noch einmal für all Eure Unterstützung – ohne Eure Hilfe wäre das so schnell und umfassend nicht möglich gewesen!