heftige Unwetter in Kilifi
Weltuntergang in Kenia. Selbst meine Freunde hier bestätigen mir, dass sie sich nicht erinnern könnten, wann es das letzte Mal am Tag so heftig geregnet hätte.Seit ein paar Stunden ist die Schule komplett von der Zufahrt abgeschnitten. Wir selbst (Volontäre und ich) mussten schon durch kleine Bäche, riesengroße Pfützen und Schlamm laufen, um zu einer befahrbaren Straße zu kommen, wo George mit Auto gewartet hat. Autos kommen nicht mehr zur Schule durch, Lebensmittellieferungen – keine Chance. Baumaterial schon gar nicht. Und auch dies ist wieder einmal hausgemacht, denn die untere Zufahrt, die zum neuen Hotel führt, wurde wohl ganz offenbar von einem Blinden konstruiert. Es war abzusehen, dass es Teile der Straße irgendwann gleich wieder weg schwappt und dass ein riesengroßer See entstehen wird. Die Regierung hat jetzt ein Jahr lang zugeschaut und zu diversen Göttern gebetet.
Die Kinder, vor allem die Kleinsten, mussten wir über das Grundstück der benachbarten Universität evakuieren, die wären uns davon gerutscht oder ertrunken.
Keine Ahnung auch, ob ich morgen irgendwie überhaupt auf Tour sein kann, alle Straßen rund um Kilifi sehen ähnlich aus. Für Mittwoch wäre Müttertreffen angesetzt, aber im Augenblick steht alles in den Sternen.
Und bitte – wir brauchen dringend finanzielle Hilfe, um bei diesen Wassermassen das Nursery-Grundstück abzusichern.
Gabriela Vonwald
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